Hinweise

Nach über 20 Jahren Förderung endet die Zeit des Quartiersmanagements im Stadtteil Marzahn NordWest zum 31.12.2020.
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Aktionsfonds 2020

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Aktionsfonds 2020: Dokumentation der Aktionen / Projekte

Die Vergabejury beschloss in den Beiratssitzungen die Förderung von nachfolgender
Aktionen / Projekte:

Votum des Vergabebeirats am 24. Februar 2020

Fit im Grünen, Bewohnerin
Die Aktion "Fit im Grünen" findet im Garten und Räumen des Nachbarschaftstreffs Sonnenblume statt. Der Treff wurde 2015 in Zusammenarbeit der degewo und der SOPHIA Berlin GmbH eröffnet und bietet ein vielfältiges Programm für Jung und Alt. Die meisten Besucher*inne sind jedoch Senioren im Alter zwischen 65 und 98 Jahren.
Ziel des Projekts ist es, die Beweglichkeit von Älteren zu verbessern, Stürzen vorzubeugen bzw. das Risiko eines Sturzes zu minimieren. Dazu sollen Bewegungsübungen zur Verbesserung der Kraft und des Gleichgewichts durchgeführt werden. Damit dies für die Teilnehmer*innen ansprechend gestaltet und der Spaß am Sport geweckt wird, will die Antragstellerin die Aktion "Fit im Grünen" starten. Dabei soll das bereits bestehende Angebot der Sturzprävention um Angebote im Freien erweitert werden. Dazu sollen zukünftig auch gern zusätzlich die Outdoor-Sportgeräte im Seelengraben für ein Sportangebot bei schönem Wetter genutzt werden. Da dies jedoch nicht von allen Teilnehmer*innen aufgrund der Wegstrecke und des Gesundheitszustandes zu leisten ist, sollen Sportmaterialien angeschafft werden, die eine Nutzung auch im Garten ermöglichen. Über die Aktion "Fit im Grünen" ist auch geplant, neue Interessenten zu gewinnen und die bisherige Gruppe von durchschnittlich 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vergrößern und das Sportangebot perspektivisch 2 mal in der Woche anzubieten, um die Wirkung zu erhöhen.

Rosen für Clara, Marie e.V.
Anlässlich des Internationalen Frauentages wird sich am 8.3.2020 in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr ein Demonstrationszug vom S-Bahnhof Ahrensfelde zum Clara-Zetkin-Denkmal bewegen, um dort eine Gedenkstunde durchzuführen.
Ziel ist es, Clara Zetkin als Vorkämpferin für Frauenrechte zu ehren und den Forderungen der heutigen Frauenbewegung Ausdruck zu verleihen. Diesen Forderungen sollen mit Trageplakaten während der gesamten Veranstaltung Ausdruck verliehen werden.
Marie e.V. als ansässiger Träger im Kiez Marzahn-NordWest organisiert die traditionsreiche Aktion in diesem Jahr unter Beteiligung anderer Mitstreiterinnen des FrauenNetzes Marzahn-Hellersdorf (u.a. auch vom Frauentreff "Louise"). Zur Unterstützung und Beteiligung an der Aktion werden auch andere Vereine des Kiezes angesprochen und eingebunden. Die Aktion ist offen für allen Interessierte und soll insbesondere die Bürger*innen aus unserem Kiez ansprechen.

Öffentlichkeitsarbeit für die Initiative Gemeinsam statt einsam; Bewohnerin
Die ehrenamtliche Initiative "Gemeinsam statt einsam" organisiert und veranstaltet bereits seit 7 Jahren mit großem Erfolg Veranstaltungen und Angebote für ältere, behinderte und mobilitätseingeschränkte Bewohner*innen. Insbesondere die „Themenfrühstücke“, an denen ca. 40 bis 50 Personen teilnehmen und die abwechselnd in verschiedenen Einrichtungen des Stadtteils stattfinden, sind stark nachgefragten. Daneben werden auch Info-Runden, thematische Spaziergänge etc. durchgeführt, die sich steigenden Zuspruchs erfreuen. Für die Bewerbung dieser Veranstaltungen und Angebote bei der Zielgruppe werden monatliche Plakate und Flyer hergestellt und in den Einrichtungen des Stadtteils verteilt, ausgehangen bzw. persönlichan die interessierten Senior*innen zugestellt.

Tag der Älteren; Bewohnerin
Der bereits zur Tradition gewordene Tag der Älteren soll am 7. August 2020 in der Zeit von 14 bis 18 Uhr im Garten des Nachbarschaftshauses Kiekin zusammen mit Ehrenamtlichen und dem Netzwerk „Gemeinsam statt einsam" stattfinden. Dabei werden sich die im Netzwerk engagierten Einrichtungen wie Berliner Tschechow-Theater, Stadtbibliothek „Heinrich von Kleist,  Nachbarschaftstreff Sonnenblume, FSE Pflegeeinrichtung, Vision e.V., Nachbarschafts- und Familienzentrum „Kiek in“,  KiezTreff West und Nachbarinnentreff „Louise“ mit in die Vorbereitung und Durchführung der Mitmachangebote einbinden. Als Angebote und  Aktivitäten sind u.a. geplant: Kreativ-Stände, 1. Hilfe-Aktionsstand, Gemüse/Kräuterstand zum Erfühlen/Erschmecken, Aktion zum Erzeugen magischer Seifenblasen, Animation zur Bewegung mit Schwingtüchern und Stretch-Bändern und vieles mehr. Es werden ca. 150 Personen
Wie bereits in den letzten Jahren ist geplant, auch in diesem Jahr den im Stadtteil erwartet.

Lass uns gemeinsam kochen!; Bewohner
Die Idee für einen  Deutsch-Vietnamesisch-Russischen Koch-Workshop und Familiennachmittag entstand im Rahmen der AG "Vietnamesisches Leben in Marzahn NordWest". In Marzahn NordWest leben derzeit ca. 1000 Menschen mit vietnamesischen Wurzeln. Deren Kinder besuchen deutsche Kitas und Schulen und fragen die Eltern zu Hause oft nach dem einen oder anderen deutschen Gericht, das sie in der Kita kennengelernt haben. Oft kennen Eltern nicht die deutsche Küche, die ihre Kinder in jeweiligen Einrichtungen kennenlernen und können dies nicht zu Hause kochen. Es besteht daher ein großes Interesse seitens vietnamesischer Eltern, die Zubereitung deutscher Gerichte kennenzulernen. Umgekehrt besteht großes Interesse seitens der deutschen Nachbarn an der vietnamesischen Küche. Eine weitere große Gruppe von Nachbarn im Stadtteil sind Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, speziell aus Russland. Die Familien aus Russland und Menschen mit Wurzeln in Vietnam leben zwar im Stadtteil gemeinsam, haben aber wenig Kontakte miteinander. Durch den Koch-Workshop sollen deutsche, vietnamesische und russische Familien aus der Nachbarschaft zusammen gebracht werden und gemeinsam jeweils deutsche, vietnamesische und russische Speisen kochen. Die Zubereitung erfolgt in kleineren gemischten Gruppen. So lernen sowohl sich deutsche, als auch vietnamesische und russische Nachbarn durch ihre jeweilige Küche einander näher kennen. Es entstehen Kontakte, die in der Nachbarschaft vertieft werden können.
 

Votum des Vergabebeirats am 30. März 2020

Marcana-Garten, Bewohnerin
Seit 2012 wurde die Marcana-Schule zur Quartiersschule in Marzahn-NordWest entwickelt. Seitdem wurden an der Schule vielfältigen Fördermaßnahmen und Angebote umgesetzt, um die Lernbedingungen insgesamt und die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu verbessern sowie eine Öffnung der Schule mit verschiedensten Angeboten in das Quartier hinein zu unterstützen. Dazu zählen u.a. die partizipative Neugestaltung des ehemaligen Schulgartens zum Marcana-Garten unter Einbeziehung von Bewohner*innen sowie Trägern und Einrichtungen des Stadtteils. Daraus hat sich ein Netzwerk gebildet, das die Bewirtschaftung und Pflege des Gartens übernimmt und Aktionsangebote der Akteure plant und für den Stadtteil umsetzt: dazu gehören u.a. Schüler, Lehrer, Erzieher und Eltern der Schule, die JFE Betonia, der Kinderkeller, die Kita Reggio-Haus, der Nachbarschaftstreff Sonnenblume sowie Bewohner*innen.
Die Netzwerk-Akteure des Marcana-Gartens wollen im April mit einem Frühjahrsputz und einer Pflanzaktion in die Gartensaison starten. Für den Mai ist wie in den letzten Jahren  wieder die Durchführung eine Pflanzentauschbörse geplant. Gleichzeitig findet die gärtnerische Weiterentwicklung und Pflege sowie die Umsetzungen von unterschiedlichsten Angeboten der Kooperationspartner im Garten während der gesamten Gartensaison statt.

Ehrenamtsfeier, Vision e.V.
Seit vielen Jahren ist es in Marzahn Nord West zur Tradition geworden, einmal im Jahr die Ehrenamtlichen im Kiez zu ehren. Dies wurde in den letzten Jahren über eine gefördertes Projektefondsprojekt von Vision e.V. zusammen mit den anderen Trägern des Stadtteils ermöglicht und finanziert. Auch nach Auslaufen dieser Projektförderung will der Verein in diesem Jahr die langjährige Tradition am 13. August von 16 bis 22 Uhr mit einem großem Fest auf dem Abenteuerspielplatz Marzahn-West weiterführen und den Ehrenamtlichen für ihre tolle Arbeit eine Anerkennung geben. Gleichzeitig gibt dieses Fest auch eine gute Möglichkeit zu einem Austausch der Ehrenamtlichen untereinander.
Insgesamt sollen ca. 60 Personen mit einer Urkunde für ihr ehrenamtliches Engagement für die Träger im Stadtteil ausgezeichnet werden. Es ist geplant, dass die Bezirksbürgermeisterin Frau Dagmar Pohle an diesem Tag die Urkunden überreicht.

Astwerk, Förderverein Marcana-Schule e.V.
Mit dem Projekt „Astwerk“ möchte das Netzwerk um den Marcana-Garten das Anziehen und Veredeln von Obstbäumen kultivieren. Der Bestand der Obstbäume im Garten ist ca. 35 Jahre alt und muss mittelfristig erneuert werden. Er ist aktuell stark gefährdet, u.a. durch Fäulniserreger, Pilz,  Misteln etc..Um rechtzeitig entgegenzuwirken, möchte das Netzwerk des Marcana-Garten zusammen mit SchülerInnen und AnwohnerInnen die Aufzucht von jungen Bäumen vorbereiten. Dadurch wäre langfristig der Bestand an Obstbäumen und Schattenspendern gesichert. Um zu gewährleisten, dass die Bäume eine Zukunft haben, werden ausschließlich alte, vor dem Aussterben bedrohte Arten angepflanzt, die sich auf dem Berliner Boden bewährt haben und auch für Allergiker geeignet sind. Im Gegensatz zu Jungbäumen (Lebensdauer ca. 10-15 Jahre) werden Unterlagen alter Sorten verwendet (Lebensdauer ca. 30-50 Jahre), die sowohl resistenter gegenüber Krankheiten, als auch bestens für Allergiker geeignet sind.
Das Projekt steht neben den Schülern und Netzwerkpartnern des Marcana-Gartens auch allen anderen Interessierten des Stadtteils offen.  In mehreren Aktionen werden die Unterlagen in Pflanztöpfe eingetopft, der Marcana-Garten und die Schäden an den „alten“ Obstbäumen besichtigt und den Teilnehmern die Themen Baumaufzucht, Veredelung, alten Sorten und Risikofaktoren/Krankheitserreger vermittelt. Bevor die Bäume dann in den Garten auspflanzt werden können, müssen sie ca. 2 Jahre in ihren Töpfen bleiben und regelmäßig gegossen werden. Weitere Aktionen werden also folgen, um den Projekterfolg nachhaltig und langfristig zu sichern.
 

Votum des Vergabebeirats am 4. Juni 2020

Wer spielt lernt leichter, FV Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf / Bewohnerin
Das Spielen ist weit mehr als Freizeitgestaltung, Stressbewältigung oder blanker Zeitvertreib. Beim Spielen von Regelspielen werden verschiedene Entwicklungsbereiche angesprochen: Durchhaltevermögen, Geduld, Umgang mit eigenen Emotionen und der anderer, logisches und strategisches Denken, Wortschatz, Reaktionsschnelligkeit,…
Das Projekt ist vornehmlich für Kinder von 5-12 Jahre gedacht, wobei eine generationsübergreifende Interaktion erwünscht ist. Im wöchentlichen Rhythmus findet von Mitte August bis Mitte September jeweils donnerstags zwischen 15-17 Uhr eine Spielestunde im Kinderbereich der Bibliothek statt. Dabei werden die Spiele kurz vorgestellt und natürlich miteinander gespielt. Zudem wird einmal wöchentlich auf der Facebook-Seite der Bibliothek „Das Spiel der Woche“ vorgestellt. Die ausgewählten Spiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr gut für den Einsatz in öffentlichen Einrichtungen Kitas und Schulen und im privaten Bereich und der damit verbundenen Vielnutzung geeignet sind. Durch das Projekt wird eine verbesserte langfristige Medienbereitstellung und Ausleihe vor Ort erreicht und somit einer zahlenmäßig großen Zielgruppe im Stadtteil die Möglichkeit gegeben, kostenfrei die Angebote zu nutzen.
 

Votum des Vergabebeirats am 24. August 2020

Gärtnerei Windlicht, Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH

Die am Landesprogramm "Gute gesunde Kita" teilnehmende Kita beschäftigt sich schon seit längerem mit den Themen Nachhaltigkeit, Bewegung und gesunde Ernährung. Aufgrund der Corona-Pandemie finden in diesem Jahr sehr viele Angebote für die Kinder im Garten statt. Aus diesem Anlass sollen mit den Kindern Pflanzen, die zum Verzehr und Weiterverarbeiten geeignet sind, angebaut und geerntet werden. Die Kinder sollen Natur wachsen sehen, erfahren woher Gemüse/Kräuter kommen, was beachtet werden muss, damit diese wachsen und natürlich wie die Pflanzen weiter verwendet werden können.
Dafür sollen sieben alte Hochbeete unter Mitarbeit der Eltern aufgearbeitet werden, indem sie abgeschliffen und mit einem neuen Farbeanstrich versehen sowie mit Pflanzerde gefüllt werden. Danach dürfen die Kinder säen, Pflanzen einsetzen, gießen und natürlich noch in diesem Jahr ernten. Im nächsten Frühjahr können dann die Hochbeete erneut bepflanzt werden. Um einen Eindruck von Gärten zu bekommen, werden die Kinder den benachbarten Interkulturellen Garten besuchen. Vielleicht ergibt sich ja daraus für die nächsten Jahre eine Kooperation.

Literatur für Lücke-Kinder, FV Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf / Bewohnerin
Die 9 bis 14- jährigen Kinder (Lücke-Kinder) sind für Bibliotheken eine besondere Zielgruppe. Sie möchten nicht mehr Kind sein, sind aber auch noch keine Jugendliche/Erwachsene und dies zeigt sich auch in ihrem Medienverhalten. Eben noch lasen sie Harry Potter u.ä., so ist nun die Neugierde auf Neues wie Comics, Mangas und Fantasy für sie aktuell.
Aus Rückmeldungen dieser Nutzergruppe wird aber deutlich, dass zeitgemäße und aktuelle Medienangebote vor Ort fehlen.
Im wöchentlichen Rhythmus soll jeweils montags und dienstags zwischen 14-16 Uhr eine Präsentation der angeschafften Literatur im Kinderbereich der Bibliothek stattfinden. Geplant ist die Teilnahme von ca. 70 Kindern.  Dabei stellen eine Bibliotheksmitarbeiterin mit einem Mitglied des Fördervereins ausgewählte Titel kurz vor. Den Kindern soll bei der Auswahl der Bücher ein Mitentscheidungsrecht eingeräumt werden.
Sollte auf Grund der Corona-Pandemie eine erneute Schließung der Bibliothek notwendig werden, findet in dieser Zeit wöchentlich eine Präsentation einiger Titel auf der Facebook-Seite der Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf unter "Neue Bücher der Woche" statt.
Durch das Projekt wird eine verbesserte langfristige Medienbereitstellung und Ausleihe vor Ort erreicht und somit dieser Zielgruppe im Stadtteil die Möglichkeit gegeben, kostenfrei nachgefragte Literatur-Angebote zu nutzen.

Herbstzeit ist Skatzeit, Alternatives Stadtteilaktiv (ASA) / Bewohner
Passionierte Skatspielerinnen und -spieler aus dem Stadtteil werden von der Initiative ASA am Sonntag, dem 23.9.2020 von 11 bis 18 Uhr, zu einem Skat-Turnier im Restaurant "Die Sattmacher" (Havemanncenter) eingeladen.
Die Antragstellerin will damit gleichermaßen die Förderung neuer Nachbarschaften sowie eine Unterstützung der örtlichen Gastronomie erreichen und auf unterhaltsame Weise Bewohnerinnen und Bewohner einander näher bringen und für sie auch bei anderen Themen/ zukünftige Aktionen ansprechbar sein. 
Das Skat-Turnier soll an etwa 10 Tischen in drei Runden à 3-4 Spielerinnen oder Spieler (angestrebt werden etwa 30 - 36 TN) gemäß der Altenburger Skatordnung ausgetragen werden. Interessierte müssen sich zuvor beim Veranstalter anmelden.
Diese Aktion soll ein Pilotprojekt sein das darauf zielt, künftig zum Frühjahrs- und Herbstanfang jeweils Stadtteilmeisterschaften im Skat auszutragen.