Das Projekt Interkulturelle Familienbildung und das Projekt Ponte laden am 21. März 2018 ab 17.00 Uhr zum Film- und Diskussionsabend im Kiez-Treff West, Ahrensfelder Chaussee 148, 12689 Berlin, ein.
Film 1 - Die Multi-Kulti-Macher (2018 - 28 Minuten - ARD): "Plan B" zeigt die verschiedenen Strategien, die Muli-Kulti in Mechelen (Belgien) und Stuttgart zum Erfolg geführt haben. Hier gibt es einige interessante Ansätze für eine gelungene Integrationsarbeit zu entdecken, welche vielleicht auch für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf umsetzbar sind.
Film 2 - Schuld ohne Sühne - Warum rassistische Täter in der DDR davonkamen (2017 - 30 Minuten - MDR): Zehntausende ausländische Vertragsarbeiter lebten in der DDR. Vielfach wurden sie beleidigt und angegriffen oder lieferten sich Prügeleien mit Einheimischen. Es gab Tote, doch Ermittlungen verlaufen bis heute im Sande. Gerade am Aktionstag gegen Rassismus und Diskriminierung ist es wichtig darüber zu sprechen, warum rassistisch motivierte Straftaten damals und heute oft nicht nachhaltig genug strafrechtlich verfolgt wurden und werden. Dr. Sufian Weise wird zum Thema Vertragsarbeiter und Rassismus in der DDR auch aus seiner eigenen Lebenserfahrung in der damalige Zeit berichten.
Anschließend offene Diskussion über die beiden Filme und die aktuelle Situation im Stadtteil mit Dr. Sufian Weise (AWO Spree-Wuhle e.V.) und Moritz Marc (Projekt Ponte/pad gGmbH).
Übrigens ist der 21. März von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung" erklärt worden. Das Datum erinnert an das Massaker von Sharpville in Südafrika.