Nach der Begrüßung durch die Sprecher*in Susanne Gontard und Olaf Ackermann des Bürgergremiums "Wir im Kiez Marzahn NordWest", in deren Händen auch die Organisation lag und auf deren Veranlassung zum "Bürgerstammtisch" eingeladen wurde, hatte Olaf Ackermann zunächst zu einer Schweigeminute für die Opfer des Anschlags auf die jüdische Synagoge in Halle aufgerufen. Anschließend stellte Marion Baumann als Moderatorin der Veranstaltung die Gäste auf dem Podium vor.
Gerd Boussel (Polizeihauptkommissar und Präventionsbeauftragter des Bezirks) wies auf den Kriminalitätsatlas Berlins hin, warnte besonders Bewohner*innen fortgeschrittenen Alters vor den vielen Enkel- und was-auch-immer-Tricks und bot Hilfe sowie persönliche Infos an. Allgemein war er mit der Situation in unserem Stadtteil nicht unzufrieden. In diesem Zusammenhang wies Jürgen Geißler auf die regelmäßigen Sprechstunden der Polizei im "Kiek in" in der Rosenbecker Straße hin; (jeden 1. Donnerstag im Monat von 16.00 - 18.00 Uhr).
Nadja Zivkovic (Bezirksstadträtin der Abteilung Wirtschaft, Straßen und Grünflächen) machte sich zahlenmäßig die meisten Notizen; was heißen soll, daß sie die gefragteste Person auf dem Podium war. So betrafen sie z.B. Fragen nach der Ansiedlung von Firmen jenseits der B 158 im Clean Tech Park, die Fußwegproblematik im Clara Zetkin-Park, die Hundehaltung in der Flämingstraße, unbeleuchtete Schulwege in Marzahn West, zu kurze Ampelphasen für Schulkinder an der Tramlinie, der Straßenlärm und die Verkehrssituation im Stadtteil. Wobei ein Besucher intensiv die Gefährdung für Rollstuhlfahrer im Gebiet Marzahn West ansprach und eindringlich beanstandete. Eine Besucherin forderte einen Bioladen oder ein Reformhaus. Ein anderer Gast erinnerte daran, dafür zu sorgen, daß die Uhr am Havemann-Center die richtige Uhrzeit anzeigen sollte. Das Quartiersmanagement wurde für die Bemühungen zur visuellen Verbesserung der S-Bahnbrücke gelobt. Auch das Obdachlosenproblem in der Nähe des Bahnhofs Ahrensfelde wurde angesprochen. Sabine Behrens meldete dazu, daß in Kürze eine Zählung der betroffenen Personen vorgenommen wird und kündigte an, den Termin wegen Mithilfe der Bewohner*innen rechtzeitig bekannt zu geben.
Marion Baumann gab letztendlich eine umfassende Zusammenfassung.
Susanne Gontard dankte abschließend den Gästen auf dem Podium für ihre Beiträge, die teilweise in der nächsten Zeit abzuarbeiten sein werden und besonders den interessierten Besucher*innen für ihr Erscheinen.