Große Abb. (von links): Stefan Ziller (MdA Bündnis 90/Die Grünen) - Björn Tielebein (Die Linke) - Medina Schaubert (CDU) - Gunnar N. Lindemann (MdA AfD); Dmitri Geidel (SPD).
Den Organisatoren des Bürgerstammtischs - meist besonders aktive Mitglieder des Quartiersrats, andere Ehrenamtliche und beteiligte Personen weiterer Organisationen - ist es auch dieses Mal wieder gelungen, einen aktuellen Bürgerstammtisch ins Leben zu rufen. Im Zeichen des Wahljahres 2017 waren Vertreter aller in der BVV vertretenen Parteien zu dieser Veranstaltung gebeten worden. Das Thema des Abends lautete: "Bürger fragen - Politiker antworten". Fragen der Bürgerinnen und Bürger gab es viele, Antworten der Politiker einige und wenn man davon ausgeht, dass sich die Dame und die Herren im Gremium besonders bemühten, sachlich zu argumentieren, waren die Ergebnisse sehr differenziert und nur in der jeweiligen politischen Betrachtungsweise der Zuhörerinnen und Zuhörer befriedigend. Fragen um das Vita-Haus Marzahn blieben schlußendlich nicht völlig geklärt. Die Antworten um die Umgehungsstraße ergaben nichts wesentlich Neues. Reges Leben in die Diskussion brachte eine Gruppe junger Teilnehmer, die die AfD in die Nähe von Reinhard Heydrich, dem damaligen Chef des RSHA in der Prinz-Heinrich-Straße rückte. Gunnar N. Lindemann (MdA) wußte sich gut zu verteidigen; war allerdings auf die verbale Hilfe der Freunde aus seiner Partei angewiesen. Ansonsten zogen sich gewichtige Themen wie Hartz IV, Aufstockung, Mindestlohn, Mindestrente, Wohnen, Miete, Kita-Plätze, Laden-Leerstand, um nur einen kleinen Teil zu erwähnen, durch den gesamten Abend. Dem Kiezredakteur drängte sich der Eindruck aus, dass die Vertreter beinahe aller auf dem Podium sitzenden Parteien in ihren Aussagen nicht sehr weit voneinander entfernt waren und diese nur mehr oder weniger nachhaltig artikulierten. Sophia Bickhardt von "weltgewandt e.V." fungierte als Moderatorin der Veranstaltung souverän. Ihr gelang es routiniert, die Aussagen der politisch Verantwortlichen einzusammeln, ordnend zu werten und in die sachliche Richtung zu begleiten. Ihr, den Organisatoren um Susanne Gontard und Olaf Ackermann, dem Team um die JFE Betonia sowie der "Kiek in" gGmbH ist für die Hilfe bei diesem Bürgerstammtisch zu danken. Ausdrücklich gilt der Dank auch allen fünf politisch Verantwortlichen auf dem Podium.
Übrigens wurde die MUfF in der Wittenberger Straße, auch GU genannt, wurde zu keinem bedeutenden Thema des Bürgerstammtischs und der Betreiberwechsel von der Volkssolidarität zum Betreiber Hero Norge AS aus Norwegen auch nicht.