Anna Gärtner vom "Spielewald in Eiche" und Matthias Bielor von der "Spielplatzinitiative Marzahn e.V." riefen und neben der Politprominenz folgte auch die Presse der Einladung. Sie ließ sich - gemeinsam mit Petra Pau und Björn Tielebein - über die riesige Anlage führen. Und das sogar bei denkbar schlechten Bodenbedingungen. Die später von René Freda ausgeschenkte Suppe war dafür um so schmackhafter, ihr wurde eifrig zugesprochen.
Anlaß für die Einladung mit anschließender Führung über den Spielewald war die bereits vor Tagen ins Leben gerufene Bitte von Matthias Bielor und Anna Gärtner für die Anschaffung eines Video-Beobachtungssystems.
Die Bitte der zwei Aktiven kam nicht nur so von ungefähr. In letzter Zeit wurden sämtlichen Laufenten die Köpfe abgeschnitten; es sind Hasen, Hühner, Katzen, Ziegen und Schafe verschwunden und wer sich die traurigen Augen der Kinder vorstellt, denen ihre Lieblingstiere von jetzt auf sofort auf Nimmerwiedersehen getötet oder gestohlen wurden, kann nachvollziehen, daß hier schnelle Abhilfe notwendig ist. Apropos Kinder und Abhilfe. Der Spielewald Eiche liegt im Land Brandenburg, das sich aus dem Grund nicht zuständig fühlt, weil hier überwiegend Kinder aus Berlin ihre Freizeit mit den Tieren genießen; während das Land Berlin und der Bezirk Marzahn-Hellersdorf keine Einflußnahme außerhalb ihrer Stadt- oder Bezirksgrenze erkennen. Dennoch muß dem Spielewald Eiche und der Spielplatzinitiative Marzahn e.V. zum Wohle der Kids einschließlich der Tiere geholfen werden. Tierdiebstähle und brutal-grausames Abschlachten von Tieren sowie die dem Spielewald zugefügten erheblichen Schäden durch Vandalismus dürfen sich nicht wiederholen. Das sind wir "Älteren" unserem Nachwuchs schuldig.
Die Kosten für das in Rede stehende Video-Beobachtungssystem belaufen sich vermutlich auf 2.000 bis 2.500 €. Der Kiezredakteur von Marzahn NordWest glaubt davon ausgehen zu können, daß es den beiden Aktiven und ihrem Team, das übrigens nur aus vier Personen besteht, gelingen wird, den Betrag spendenmäßig zusammenzubringen. Die Rechnung ist einfach und scheint aufzugehen: 500 Interessierte spenden jeweils 5,00 €. Aber vielleicht war Anna Gärtners Führung über das Gelände so beeindruckend, daß sich noch andere zusätzliche Mittel zum Wohle der Kinder und den Tieren auftun werden.