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Nach über 20 Jahren Förderung endet die Zeit des Quartiersmanagements im Stadtteil Marzahn NordWest zum 31.12.2020.
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Start des Projekts BENN in Marzahn...

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Start des Projekts BENN in Marzahn NordWest !

BENN - Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften! So heißt das neue Projekt, das am 20.04.2017 in Anwesenheit von Senatorin Katrin Lompscher und Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (beide DIE LINKE) im Quartiersmanagement Marzahn NordWest in der Havemannstraße der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Im Rahmen dieser Veranstaltung begrüßte Gabriele Geißler die Gäste, erwähnte kurz die im Zusammenhang mit dem Bau und dem Bezug der Gemeinschaftsunterkunft in der Wittenberger Straße erreichten Erfolge und gab der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem Wechsel des Betreibers kein zeitweiliger Stillstand, sondern eine freundlich-formale und problemlose Übergabe gewährleistet wird.

Katrin Lompscher (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen) dankte für die Bereitschaft das Projekt "BENN - Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften" in Marzahn NordWest erstmals öffentlich vorstellen zu können. Sie legte großen Wert darauf, BENN nicht nur auf seine vier Buchstaben zu reduzieren, sondern dass es sich in des Wortes wahrer Bedeutung darstellt. Das Ziel von BENN ist, dass Flüchtlinge, die aus welchen schrecklichen Gründen auch immer aus Afrika, Nahost oder Asien zu uns gekommen sind und in Berlin Asyl erhalten, zu Nachbarn, Freunden, Kollegen oder Sportfreunde mit Migrationshintergrund werden. Katrin Lompscher sah dafür unter Einsatz des neuen Projekts sehr gute Chancen. Zustimmender Applaus ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer war die Folge.

Dagmar Pohle (Bezirksbürgermeisterin) stimmte in den Ausführungen ihrer Vorrednerin ein. Sie brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass sich trotz der Kürze der Zeit bereits erste Erfolge hinsichtlich Integration von Flüchtlingen abzeichnen. Auch sie bedauerte den Wechsel der Betreiberschaft der Gemeinschaftsunterkunft vor Ort, sah aber dazu zur Zeit keine Alternative. Dagmar Pohle dankte den beteiligten Ämtern und Organisationen für die zügige Abwicklung des Baues der GU. Besonders hob sie das bayerische Unternehmen hervor, das für eine termingerechte Fertigstellung sorgte. Der Volkssolidarität und dem Team um Janna Völpel sprach sie ihren Dank aus. Besonders dankbar zeigte sich die Bezirksbürgemeisterin über das große Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. In ihren anerkennenden Ausführungen ließ sie die seit vielen Jahren in der unmittelbaren Nähe zur GU lebende Bewohnerschaft der Wittenberger Straße und Flämingstraße nicht aus und dankte ihnen ausdrücklich für ihr Verständnis. Schlußendlich wünschte sie dem Integrationsmanagement BENN den Erfolg, den es verdient.

Gabiele Geißler informierte, dass für das neue Projekt zum 01.04.2017 ein Integrationsmanager eingestellt wurde. Dirk Altweck stellte sich in dieser Eigenschaft persönlich vor, indem er seine Vita Revue passieren ließ.

Anschließend folgte ein Spaziergang von der Havemannstraße zur GU in die Wittenberger Straße. Janna Völpel gab einen Bericht über die bisher geleistete Arbeit der Volkssolidarität. Sie sicherte eine reibungslose Übergabe an den Nachfolgebetreiber zu. Ein Rundgang über das Gelände folgte, wobei Dagmar Pohle erneut die Senatorin bat, "Niemals wieder eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge freizugeben, bevor die Planierarbeiten auf dem Hof beendet und Gardinen und/oder Vorhänge an den bodenhohen Fenstern angebracht wurden".

Als Erfolg von Integration hier noch eine freudige Episode zum Schluß. Während des Rundgangs reichte schüchtern ein kleines Flüchtlingsmädchen auf einem Tablett Schokoladen-Eier an die Gäste, die erfreut zugriffen.