... in der Wittenberger Straße 16 - 18 lockte viele ortsansässige Marzahnerinnen und Marzahner und zahlreiche Neu-Marzahnerinnen und Marzahner mit ihren Kindern in den Innenhof der Gemeinschaftsunterkunft. Spielen, schminken, basteln, schaukeln, toben, hüpfen; aber auch von Neubürgerinnen und Neubürgern mit fremdländischen Leckereien verwöhnt zu werden, war angesagt. Die offizielle Begrüßung erfolgte durch Dirk Altweck (im Quartiersmanagement Beauftragter für das Programm BENN - Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften) und durch Udo Lindner (Hero Norge-Mitarbeiter und Leiter der Gemeinschaftsunterkunft). Die auf dem großen Foto abgebildeten Frauen betätigten sich dabei als Dolmetscherinnen, wobei sie die einleitenden Sätze in die Sprachen Farsi und Arabisch übersetzten. Der Kiezredakteur hat sich sagen lassen, dass Farsi in Teilen Irans, Afghanistans und Iraks gesprochen wird, während Arabisch die Sprache des größten Teils der Bevölkerung im Nahen und Mittleren Osten und in Nordafrika ist. Die Sprachenvielfalt soll durch eine große Zahl von Dialekten fließend sein; also kaum anders als in Europa.
Festzustellen war, dass die anfängliche Scheu zwischen Alt-Marzahnern und Neu-Marzahnern spürbar nachgelassen hat. Sicher ist die Tatsache darauf zurückzuführen, dass etliche der GU-Bewohnerinnen und Bewohner bereits mit ersten Deutschkenntnissen von anderen Unterkünften angereist gekommen sind oder sie sich in der Zwischenzeit vor Ort angeeignet haben; was sich auch in dem Rundgang zeigte, zu dem ein Bewohner freundlich die Besucherinnen und Besucher des Nachbarschaftsfestes einlud.
Susanne Gontard, Sprecherin des Quartiersrates, wurde zur ungekrönten "Königin der Zuckerwatte". Die Schlange vor ihrem Stand wurde permanent länger und die Wärme immer größer. Leicht dagegen hatte es der Zauberer, der mit seinen vielen Tricks Sprachprobleme gar nicht erst aufkommen ließ. Immer wieder verblüffte er mit seinen Kunststücken die Kinder, indem er sie sogar in die Geheimnisse der Zauberei vermeintlich einweihte. Und der DJ am Regiepult machte seine Sache auch dieses Mal wieder gewohnt gut.
Der Dank gilt den Organisatoren und allen Beteiligten, die zum Erfolg des ersten Nachbarschaftsfestes unter der Regie von "Hero Norge" und "BENN" beigetragen haben.