Am 28.08. durfte das Berliner Tschechow-Theater Dr. Klaus Lederer, Kultursenator des Landes Berlin, Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages sowie Direktabgeordnete des Bundestags für Marzahn-Hellersdorf und Juliane Witt, Stadträtin für Weiterbildung, Kultur, Soziales und Facility als Gäste begrüßen. Sie kamen, um sich über die langjährige Kulturarbeit dieser einzigartigen Kiezeinrichtung zu informieren, die kürzlich ihr 15-jähriges Jubiläum feierte (siehe Bericht im Kiezportal 07.07.2017) und verliehen ihrer Wertschätzung gegenüber der engagierten Arbeit des BTT Ausdruck. Gemeinsam mit dem Team des Quartiersmanagements sowie der Leitung des Kulturring in Berlin e. V. wurden Herausforderungen diskutiert, vor denen das BTT insbesondere in finanzieller Hinsicht steht. Gemeinsam suchten alle Beteiligten nach Lösungen wie Kultureinrichtungen wie das BTT zukünftig auf stabilere Beine gestellt werden können. Dabei wurden durchaus kreative Lösungswege gesucht. Wie so häufig gilt aber auch hier die Redensart: „Gut Ding will Weile haben."
André Isensee betonte insbesondere die soziokulturellen Aspekte der Arbeit und das Alleinstellungsmerkmal des BTTs in einem Umfeld, in dem solcherlei Ressourcen dringend benötigt werden. Für die Entwicklung des Stadtteils ist das BTT als eine von wenigen Ankereinrichtungen von großer Bedeutung, nicht allein deshalb, da sich Kultur zumeist auf die Innenstadt konzentriert.Dr. Alena Gawron führte die Gäste durch ihr „kleines, aber feines“ Theater. Sie machte deutlich, wie nicht nur über das Haustheater T&T – durch seine Kombination der zwei Sprachen Deutsch und Russisch in einer Aufführung ein Unikum – sondern auch über die Arbeit an Schulen, das offene Mitmachtheater, die interkulturellen Themenabende und so vieles mehr Kultur vor Ort erlebbar wird, und zwar ganz bewusst zu einem auch für kleine Geldbeutel erschwinglichen Preis. Zudem ist es ein Ort, an dem die Begegnung mit Kultur und Kulturen eine Selbstverständlichkeit wird, an dem insbesondere die russischsprachigen Bewohner*innen der Nachbarschaft sich in ihrer kulturellen Vielfalt selbstbewusst präsentieren und in den Austausch treten können.