Dank moderner Informationstechnik konnte die Vernissage der Ausstellung IMPASSE am 9. November 2018 im NFZ "Kiek in" mit Beteiligung des Fotokünstlers Pasquale Liguori stattfinden. Eine Videokonferenzschaltung zwischen dem römischen Fotografen und den Anwesenden im Spielesaal machte es möglich.
Gabriele Geißler (Geschäftsführerin der "Kiek in" Soziale Dienste gGmbH) zeigte sich in ihrer Begrüßungsansprache hocherfreut, daß den IMPASSE-Fotos - nach der ersten Vernissage im alten Rathaus von Marzahn am Helene-Weigel-Platz - mit der gegenwärtigen Vernissage ein erster Auftritt in Marzahn NordWest folgen konnte. Zugleich zeigte sie keinerlei Verständnis für die von kritischen Bewohnern veröffentlichten Unsachlichkeiten zur Tätigkeit der Ausstellungsorganisatoren. Ganz im Gegenteil bedankte sie sich bei ihnen ausdrücklich für die aufgewendete Mühe. Quartiersrats-Sprecherin Susanne Gontard als eine der Organisatoren eröffnete die Vernissage und dankte den Gästen für ihr Erscheinen. Victoria Loprieno, im Quartiersmanagement zuständig interkulturelle Verbindungen, stellte mit dem Techniker des Hauses die Videoverbindung zu Pasquale Liguori her und es entwickelte sich ein Gespräch, das durch Fragen aus dem Publikum an den Fotokünstler offensichtlich an echter Aktualität gewann.
Ohne sich in Details zu verlieren, waren die folgenden Anmerkungen von besonderem Interesse: 1. Ein Besucher erwartete verstärkt Lebendigkeit, also Menschen, auf den Fotos zu sehen. 2. Ein anderer Besucher vermißte erklärende Legenden - sprich Detailunterschriften - an den Rahmen der Fotos. 3. Der Künstler hob im Dialog stolz seine erste Kamera in die Höhe. Es handelte sich um die wohl prominenteste Kamera aus der "Made in German Democratic Republic"-Produktion; womit er ein anerkennend-freundliches Raunen unter den Gästen auslöste. 4. Eine Besucherin wies auf die Gegebenheit hin, daß die Spiegelung auf den ausgestellten Fotos völlig andere, unerwartete - sicher ungewollte - perspektivische Beurteilungen zuläßt. 5. Positiv aufgenommen wurde die Aussage des Künstlers, daß er sich bemühen wird, IMPASSE auf dem weiteren Weg durch Marzahn NordWest persönlich zu begleiten.
Pasquale Liguori, obwohl nur audio-visuell anwesend, wurde für seine künstlerischen Fotos sowie für seine verbindende Tätigkeit zwischen Rom-Corviale und Berlin Marzahn NordWest mit starkem Beifall verabschiedet.
Die Ausstellung IMPASSE Berlin-Rom Stadtrand am Scheideweg / Roma-Berlino Periferie alla svolta wird im NFZ "Kiek in" bis zum 21. Dezember 2018 und zeitgleich auch im Berliner Tschechow Theater in der Märkischen Allee 410 zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein. Ab dem 14. Januar 2019 "wandert" sie weiter ins Kulturenhochhaus Marzahn, Wittenberger Straße 85, in die Heinrich-von Kleist-Bibliothek, Havemannstraße 17 b und zu Vision e.V., Wittenberger Straße 67.
Zusätzlich führt der stellvertretende Quartiersrats-Sprecher Karlheinz Wolf am 14. Januar 2019 interessierte Gäste durch sämtliche Ausstellungsorte. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr vor dem NFZ "Kiek in", Rosenbecker Straße 25/27.
Der Kiezredakteur hat auch die erste Vernissage im alten Rathaus am Helene-Weigel-Platz besucht. Selbst bei dieser zweiten Vernissage erkannte er immer wieder neue Details in den dargestellten Fotografien. Sicher wird er IMPASSE nicht zum letzten Mal besucht haben und auch an der Führung am 14. Januar 2019 wird er teilnehmen.
Er dankt dem Künstler Pasquale Liguori sowie allen Kräften, die durch ihre organisatorische Tätigkeit einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg von IMPASSE geleistet haben.
(Gegen fotografische Aufnahmen und anschließender Veröffentlichung auf dem Onlineportal des QMs Marzahn NordWest bestanden keine Einwände.)