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Am Schluß zunächst nur betretenes Schweigen; dann anerkennender Beifall ...

... für die Historikerin, Publizistin und Buchautorin Annette Leo. Das Team "Live bei Kleist" um Marina Georgi hatte am 27. März 2019 mit "Das Kind auf der Liste: Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie" kein leichtes Thema ausgewählt. Annette Leo beschreibt in ihrem aufrüttelnden Buch die Schreckenszeit der Sinti und Roma im NS-Reich und besonders das kurze Leben von Willy Blum, der im Todeslager von Auschwitz-Birkenau ermordet wurde. In jahrelangen Recherchen ermittelte sie Fakten über die Familie des Ermordeten, einer Wanderpuppenspieler-Gruppe aus dem Sächsischen. Das Resultat ist ihr vorgestelltes Buch, in dem sie auch die Zeit des Nachkriegsverschweigens einer Opfergruppe, eben der Sinti und Roma, offen darstellt und anmerkt, daß Schuldanerkenntnisse leider erst sehr spät, vielfach zu spät, eingesetzt haben. Aus dem Kreis der Zuhörer wurde Annette Leo für ihre sehr mühevolle Arbeit an diesem Werk gedankt.

(Gegen Fotoaufnahmen bestanden seitens des Veranstalters keine Einwände.)

Siehe auch die Veranstaltungen im Frauenzentrum HellMa in der Marzahner Promenade 41 in Marzahn-Mitte am 02.04.2019 (Literatursalon mit der Autorin Annette Leo) und am 03.04.2019 (Gitarrist Janko Lauenberger von der Sinti Swing Berlin spielt und singt).