"Tag der Offenen Tür" im...

Die Volkssolidarität Berlin e.V. hatte am Montag, 30. Januar 2017, 15.00 - 18.30 Uhr, zu einem "Tag der Offenen Tür" im Wohnheim für Flüchtlinge, Wittenberger Straße 16 - 18, 12689 Berlin (Marzahn NordWest), eingeladen. Das Interesse der Anwohner*innen war riesengroß. Bereits vor Einlaß war die Reihe der Wartenden lang. Später reichte sie bis in die Flämingstraße hinein und auch vom naßkalten Wetter ließen sich die Gäste nicht abschrecken. In Gruppen von etwa 25 Personen nahm sich jeweils ein Guide der Interessenten an und führte sie durch den neuen Gebäudekomplex, in dem noch in dieser Woche die ersten von etwa 450 Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Iran, Afghanistan, Eritrea und anderen Krisengebieten einziehen werden. Die Gebäude, wegen Außendämmung und Fußbodenheizung bereits im Gegensatz zu den in Marzahn bekannten Plattenbauten aktuell "Platte 2.0" genannt, sind ausgestattet mit Zweibett-Zimmern, Vierbett-Apartments, Gemeinschaftsküchen und Sanitärräumen und sind teilweise barrierefrei erreichbar. Raumhohe Fenster garantieren ausreichend Tageslicht in den Räumen. Die Zimmer sind bisher eingerichtet mit Betten, Regalen, Tischen, Stühlen und Spinden. Es stehen Kinder- und Beratungsräume sowie Waschmaschinen zur Verfügung. Im Verwaltungsgebäude gibt es einen großen Veranstaltungsraum. Der Eingang für zukünftige Bewohner*innen und Gäste befindet sich ebenfalls in diesem Trakt, in dem auch der Security-Check durchgeführt wird. Der Guide führte weiter aus, dass die Volkssolidarität Berlin e.V. 80 Eichrichtungen wie Kitas, Seniorenheime und Nachbarschaftszentren sowie drei Unterkünfte für Flüchtlinge betreibt. In der MUF (Modulare Unterkunft für Flüchtlinge) in der Wittenberger Straße werden zukünftig 13 Mitarbeiter*innen beschäftigt sein; hinzu kommen noch genügend Service- und Securitykräfte. Die Volkssolidarität freut sich auf gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Nachbarschaftszentren und anderen Organisationen und will verstärkt zum positiven Miteinander beitragen; zumal bereits zwei Gruppen ihrer Organisation in der Nähe aktiv tätig sind. Der Kiezredakteur, der in unmittelbarer Nähe wohnt, sah bereits erste Bewohner*innen des Wohnheims und meint: "Na dann auf gute Nachbarschaft!" Und auch die "Hohe Politik" blieb an diesem Nachmittag trotz des naßkalten Wetters nicht außen vor. Petra Pau, direkt gewähltes MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, war lange im angeregten Smalltalk mit Bewohnern*innen, mit Dr. Thomas Bryant und Vertretern des Trägers dieser Einrichtung zu beobachten. (Foto- und Veröffentlichungserlaubnis lag vor.)